Transkript

Hallo und herzlich willkommen bei Beziehungsmagie, sicher durch Liebe, Glück und Krise navigieren.

Ich bin Beatrice Wespi, Beziehungs- und Businesscoach, und ich freue mich riesig, dass du gerade meinem Podcast lauschst.

Ich hatte die Idee, immer mal wieder eine Podcast Episode anzubieten, die ich kleineren oder grösseren «Giftspritzen» widme. Was meine ich mit Giftspritzen gemeint? Giftspritzen sind Dinge, die wir oft ganz unbewusst tun, weil wir sie so gelernt und/oder vorgelebt bekommen haben. Wir sind uns jedoch in keiner Weise bewusst, dass diese für eine Beziehung giftig sind. Oder wir wissen es zwar, schaffen es aber nicht, sie zu verändern. Diese Giftspritzen belasten mit der Zeit jede Beziehung und einige davon haben sogar die Macht Beziehungen langfristig zu zermürben und zu zerstören. Diese schädlichen Verhaltensweisen vergiften das Klima zwischen Partnern und verhindern eine harmonische und glückliche Beziehung. In dieser Episode konzentrieren wir uns auf drei besonders heimtückische Giftspritzen: die Wenn-Dann-Falle, die Recht-Haben-Falle und das Absprechen von Gefühlen.

  1. Die Wenn-Dann-Falle: Etwas, was ich aus meinen Beratungen und auch von mir selbst von früher her kenne, ist die Wenn-Dann-Falle. Kennst du das auch? Du denkst, „Wenn er endlich mal den Müll rausbringen würde, dann würde ich auch mehr im Haushalt machen“ oder „Solange sie nicht mehr Zeit mit mir verbringt, zeige ich ihr auch keine Zuneigung.“ Oder wir sprechen im Coaching über Veränderungen, und ich versuche, wenn möglich, immer beide in die Pflicht zu nehmen. Dann schafft es der eine nicht, die Veränderung herbeizuführen, und der andere hört dann plötzlich wieder auf, weil er findet: «Wenn er oder sie ihren Anteil nicht macht, dann sehe ich keinen Sinn darin meinen zu machen.» Diese Denkweise ist nicht nur unproduktiv, sondern auch schädlich für die Beziehung.

In einer Partnerschaft geht es darum, gegenseitig Verantwortung zu übernehmen und aufeinander zuzugehen – nicht darum, sich gegenseitig Bedingungen zu stellen. Diese Wenn-Dann-Falle führt zu einem Teufelskreis, in dem keiner den ersten Schritt macht oder, wenn er diesen gemacht hat, wieder einen zurückgeht. Was hat zur Folge, dass die Beziehung zwei Schritte zurück macht.

Lösungsvorschlag: Versuche, bewusst auf deinen Partner zuzugehen und eigene Initiativen zu ergreifen, ohne Erwartungen zu stellen. Liebe und Zuneigung sollten nicht an Bedingungen geknüpft sein. Frage dich selbst: Was kann ich heute tun, um meine Beziehung zu verbessern?

Veränderungen sollten aus eigenem Antrieb und nicht aus Zwang oder Bedingung erfolgen. Es geht nicht darum, deinem Partner zuliebe etwas zu verändern. Wenn du deine Verhaltensweise änderst, dann machst du das in erster Linie für dich selbst. Natürlich hat das auch Auswirkungen auf dein Gegenüber und eure Beziehung. Diese Veränderung sollte jedoch unabhängig davon, ob der Partner oder die Partnerin mitmacht geschehen.

Veränderungen sollten aus eigenem Antrieb und nicht aus Zwang oder Bedingung erfolgen. Es geht nicht darum, deinem Partner zuliebe etwas zu verändern. Wenn du deine Verhaltensweise änderst, dann machst du das in erster Linie für dich selbst. Diese Veränderung ist unabhängig davon, ob der Partner oder die Partnerin mitmacht. Natürlich hat das auch Auswirkungen auf dein Gegenüber und eure Beziehung. Sollte sich dadurch in der Beziehung nichts ändern – was selten der Fall ist, da fast jede Verhaltensänderung die Dynamik beeinflusst – dann ist das auch in Ordnung. Die neue Verhaltensweise wird dir auf jeden Fall dienlich sein, sowohl in deiner jetzigen Beziehung als auch in zukünftigen Partnerschaften. Es geht darum, dass du dich entwickelst und wächst, unabhängig von der unmittelbaren Reaktion deines Partners..

  1. Die Recht-Haben-Falle: Nun zur zweiten Giftspritze: die Recht-Haben-Falle. Es passiert so schnell, dass man in einem Streit unbedingt Recht behalten will. Aber in einer glücklichen Beziehung hat das Recht haben wollen keinen Platz. Viel wichtiger ist es, Lösungen zu suchen und Kompromisse einzugehen.

Konflikte sind normal und gehören zu jeder Beziehung. Aber wenn es nur darum geht, wer im Recht ist, verliert man den Blick auf das Wesentliche: das gemeinsame Glück und die Harmonie.

Lösungsvorschlag: Statt darauf zu beharren, Recht zu haben, höre deinem Partner aktiv zu und versuche, seine Perspektive zu verstehen. Frage dich: Was können wir gemeinsam tun, um dieses Problem zu lösen? Eine partnerschaftliche Haltung und das Suchen nach Lösungen stärkt die Beziehung und fördert das gegenseitige Verständnis.

  1. Die Gefühle des anderen absprechen: Die dritte und letzte Giftspritze für heute ist das Absprechen von Gefühlen. Stell dir vor, dein Partner oder deine Partnerin sagt dir, dass ihn etwas verletzt oder traurig macht, und du reagierst mit: „Ach, das ist doch nicht so schlimm“ oder „Du übertreibst mal wieder.“ Solche Reaktionen sind äußerst häufig und äusser schädlich.

Gefühle sind subjektiv und jeder hat das Recht, seine eigenen Emotionen zu empfinden und auszudrücken. Wenn du die Gefühle deines Partners nicht ernst nimmst, fühlt er sich unverstanden und abgelehnt.

Übrigens, diese Giftspritze wenden wir zu oft auch gegenüber Kindern an, z.B. wenn sie sich verletzt haben und es schmerzt. Wir möchten am liebsten, dass es unserem Gegenüber immer gut geht, und tun dies mit einem einfachen „Ach, das ist doch nicht so schlimm“. Besser wäre es, den Schmerz anzuerkennen und dann zu schauen, was wir machen können, damit es besser wird.

Lösungsvorschlag: Versuche, die Gefühle deines Partners anzuerkennen, indem du Verständnis zeigst und empathisch reagierst. Sage Dinge wie: „Es tut mir leid, dass du dich so fühlst“ oder „Ich verstehe, dass dich das verletzt hat.“ Diese einfache Anerkennung kann Wunder wirken und das Vertrauen stärken. Dabei geht es nicht darum, dass du mit den Gefühlen oder der Reaktion deines Partners einverstanden bist, sondern dass du seine Sichtweise und Empfindungen ernst nimmst.

Das waren also die drei Giftspritzen für heute: die Wenn-Dann-Falle, die Recht-Haben-Falle und das Absprechen von Gefühlen. Indem wir diese Verhaltensweisen erkennen und bewusst daran arbeiten, können wir unsere Beziehungen verbessern und harmonischer gestalten.

Da wars für heute. Herzlichen Dank, dass du dir Zeit für meinen Podcast genommen hast. Ich hoffe, du konntest für dich wertvolle Impulse mitnehmen. Denke daran: Du hast immer die Wahl, glücklich zu sein. Jede Entscheidung, die du triffst, kann dich einen Schritt näher zu deinem persönlichen Glück bringen.

Wenn dir diese Episode gefallen hat, hinterlasse mir gerne eine Bewertung oder einen Kommentar. Teile den Podcast mit Freunden und Familie, die ebenfalls auf der Suche nach mehr Glück und Erfüllung in der Beziehung sind.

Du findest mich auf LinkedIn, auf Instagram, Facebook, YouTube und auf meiner Website beatricewespi.ch.

 

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