Bist du dir bewusst, dass deine Gedanken einen riesen grossen Einfluss darauf haben, wie du dich gerade fühlst und ganz wichtig auch, was deine nächsten Handlungen sind?
Wenn wir es schaffen würden, unsere Gedanken schon nur etwas «zu steuern», könnte das unser Leben immer mal wieder massiv erleichtern. Du kennst das bestimmt auch, je besser es dir gerade geht, je mehr du im Flow bist, je besser meisterst du deinen Alltag. Und da deine Gedanken ganz stark beeinflussen, wie du dich gerade fühlst….
Aber… Wie schaffen wir es unsere Gedanken, die manchmal echt penetrant sind, die uns immer mal wieder piesacken, zu kontrollieren und zu verändern?
Ganz wichtig ist schon mal der erste Schritt: Du bist nicht deine Gedanken. Deine Gedanken sind nur Ideen, Möglichkeiten, die dir aufgezeigt werden.
Gedanken sind nie fix und sie sind selten wahr oder falsch. Deine Gedanken formen sich aus deinen Erfahrungen, deinen Erlebnissen, aus dem was dir deine Eltern und dein Umfeld gelehrt haben etc. Deine Gedanken sind aber nie in Stein gemeisselt, denn sie sind was sind, «nur» deine Gedanken.
Hier mal ein kleiner Versuch, dir zu zeigen, wie diese funktionieren:
Vermutlich sitzt du irgendwo vor deinem Computer oder deinem Smartphone und liest diesen Newsletter. Was wenn ich dich jetzt frage, wie deine letzten Ferien waren? Was passiert jetzt gerade mit deinen Gedanken? Ich welche Richtung bewegen sie sich? Beobachte was gerade mit dir passiert, wenn du in deinen Erinnerungen an deine letzten Ferien schwelgst. Ich bin sicher, du fühlst dich grossartig.
Lass uns gedanklich noch an einen anderen Ort gehen: Wie war dein letzter Zahnarztbesuch? Je nachdem was war, fühlst du vielleicht noch den Schmerz oder die unangenehme Situation, wie du da auf diesem Stuhl in der Praxis lagst und die Zahnärztin oder der Zahnarzt dir im Mund herum grübelte. Vielleicht gehen deine Gedanken sogar noch weiter. Du erinnerst dich plötzlich wieder daran, wie es war als du den ersten Zahn ziehen oder die Weisheitszähne raus operieren musstest. Ich bin sicher, deine Stimmung ist nicht mehr ganz so freudig und positiv, wie noch vor wenigen Sekunden.
Und genauso wie meine beiden Fragen und all die Einflüsse von aussen deine Gedanken ins Fliessen bringen, genau so haben wir auch die Macht unsere Gedanken selber ins Fliessen zu bringen. Das Großartige daran ist, dass wir bestimmen können in welche Richtung unsere Gedanken fliessen sollen.
Ist das nicht genial?
Wenn du gerade in einer schwierigen Situation steckst oder dich etwas völlig vereinnahmt, dann ist es oft so, dass die Gedanken sich nur gerade um dieses Thema kreisen. Das Gedankenkarussel beginnt sich zu drehen und die Gefahr ist gross, dass aus einer Mücke einen Elefanten wird und dich die Situation regelrecht erdrückt und runterzieht.
Wenn wir die Möglichkeit haben, versuchen wir uns z.B. mit Arbeit, Musik oder Gesprächen abzulenken. Blöd nur, wenn die Gedanken z.B. in der Nacht beginnen zu drehen oder es gerad nicht passt sich abzulenken.
Es gibt eine in meinen Augen viel bessere Art die Gedanken liebevoll umzulenken, etwas, das du immer und überall bei dir hast und jederzeit nutzen kannst. Okey, es braucht etwas Übung, aber wenn du heute beginnst, ist es in einer Woche schon viel einfacher.
Meine Art Gedanken umzulenken
- Lange hatte ich einen virtuellen äusseren Beobachter auf meine Schulter gesetzt, der meine Gedanken quasi von oben beobachtet. Drehten sich die Gedanken in eine Richtung, die mir nicht gefiel oder die ich nicht wollte, so sagte dieser äussere Beobachter einfach liebevoll «stopp». Manchmal waren die Gedanken ein paar Sekunden ruhig, und dann kamen sie wieder. Schon wieder kam vom Beobachter ein liebevolles «stopp». Immer und immer wieder, bis die Gedanken weniger wurden. Und auch beim 30. Stopp am Tag (was gerade zu Beginn einer neuen «Krise» gut sein kann, dass die Gedanken immer und immer wieder piesacken) wurde der Beobachter weder unruhig noch wütend – ganz im Wissen, dass es ein Lernprozess ist und seine Zeit dauert, bis die Gedanken ruhiger werden. Das hat für mich sehr gut funktioniert und ich habe oft schon in recht kurzer Zeit gemerkt, wie die Gedanken, die mich noch vor Kurzem so vereinnahmt haben, weniger wurden.
- Die letzten Wochen hat mich aber ein Thema so stark beschäftigt, dass meine Gedanken oft in einer Berg- und Talfahrt mündeten. Da habe ich etwas Neues ausprobiert und ich bin wirklich echt «geflasht» wie das wirkt und was das bewirkt hat. Das Tool hat nicht nur meine Gedanken beruhigt, nein, es hat mir richtige Energiestösse verschafft.
Und so funktionierts:
Ich habe mir im Kopf ein Bild kreiert von etwas, das mir enorm viel Power gibt. Für mich habe ich ein Bild von mir kreiert mit einer roten Jacke, die mir gerade echt viel Power gibt und diese Power habe ich wirklich gespürt, sobald ich das Bild vor Augen hatte. Du kannst aber irgendein Bild nehmen, einfach eines bei dem du wirklich in eine gute Stimmung kommst.
Kamen dann wieder diese negativen Gedanken auf, habe ich rasch dieses Bild visualisiert und schwupps waren sie weg. Auch wenn sie wieder kamen, rasch das Bild visualisieren… immer und immer wieder. Das coole an diesem Tool ist, dass im Gegensatz zum «stopp» hier noch die unglaubliche Power-Energie mitkommt, die du mit diesem Bild verbindest. Und oft musste ich auch einfach für mich lachen, weil so etwas «Banales» so gut funktioniert hat. Und schwupps, das Ziel ist erreicht.
Wie jede Veränderung, braucht es etwas Übung, deine Gedanken umzulenken. Aber ich kann dir nur empfehlen, es auszuprobieren und mit dir Geduld zu haben. Bleib unbedingt dran, es lohnt sich und sei offen was passiert! Ich finde es einfach nur genial!
Und wenn du mich an deinen Erfahrungen teilhaben lässt, freue ich mich mega auf eine E-Mail von dir an beatrice@beatricewespi.ch.
Der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass es nicht darum geht negative Gefühle einfach zu unterdrücken. Da wäre uns definitiv nicht geholfen. Es ist wichtig diese Gefühle anzunehmen und ihnen auch Raum zu geben. Mehr dazu in einem späteren Blogbeitrag. Diese beiden Tools sollen dich dabei unterstützen, dich von der Dauerberieselung zu entlasten und deinen Alltag trotz «Krise» bewusster zu meistern.
Und übrigens die Tools eignen sich auch um negative Glaubenssätze zu bearbeiten :-).
Herzlichst, Beatrice
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