Du willst einen Partner, der dich versteht, ohne dass du viel sagen musst. Der dich hält, wenn du fällst. Der spürt, was du brauchst. Der mit dir lacht, mit dir weint. Der zuhört, mitdenkt, mitfühlt. Einer, mit dem du stundenlang reden kannst, aber auch schweigen, ohne dass es komisch wird. Der sich für dein Leben interessiert.
Der dich sieht, auch wenn du gerade selbst nicht weisst, wer du bist. Der da ist, wenn du ihn brauchst.
Und wenn er das nicht ist, dann kommt dieser eine Gedanke:
Liebt er mich überhaupt? Bin ich ihm wirklich wichtig? Warum fühlt sich das so einsam an, obwohl ich in einer Beziehung bin?
Wer ich bin – und was ich tue
Ich bin Beatrice Wespi, Beziehungscoach für Menschen in Trennung oder Beziehungskrise.
Für Menschen, die mitten in der Beziehung das Gefühl haben, sich selbst zu verlieren.
Die Halt suchen – nicht nur im Aussen, sondern auch in sich selbst.
Ich begleite dich, dich selbst wiederzufinden, statt dich immer wieder aufzugeben – und so wieder in echte, tiefe Verbindung zu deinem Lieblingsmenschen zu gehen.
Die stille Hoffnung: Er soll alles sein
Diese grosse Erwartung:
Er soll alles sein – Partner, Liebhaber, bester Freund, Vertrauter, Gesprächspartner, bitte auch Seelenverwandter, praktischer Unterstützer im Alltag, emotional präsent, körperlich spürbar, geistig verbunden.
Und bitte auch der liebevolle Vater, den du nie hattest. Der liebevolle Vater für deine Kinder. Der Kollege, mit dem du dich verstehst. Der Coach, der dich durchs Leben begleitet.
Und alles in einer Person. Ohne dass du es ihm immer wieder neu erklären musst. Und bitte gerne von sich aus – nicht auf Anfrage. Versteht sich, oder?
Ich weiss nicht, ob das von Erfolg gekrönt ist, wenn du so diese Erwartungen, diese Wünsche an deinen Partner hast – und denkst: Hey, das ist genau die Partnerschaft, die es sein soll. Alles andere geht nicht.
Woher kommt dieses Muster?
Und woher kommt überhaupt diese Vorstellung?
Diese Vorstellung kommt oft aus einem Mangel, der schon sehr, sehr alt ist. Den wir schon als Kind erlebt haben.
Vielleicht bist du als Kind schon sehr früh stark geworden. Hast alles alleine gewuppt. Hast viele Dinge alleine für dich geklärt und ausgemacht.
Du hast gelernt, dich nicht zu zeigen – weil gar niemand da war, der dich hätte halten können. Also hast du es selbst gemacht. Oder versucht zu machen.
Vielleicht hattest du einen Vater, der körperlich da war, aber emotional nicht erreichbar.
Oder eine Mutter, die dich gebraucht hat, aber nie gesehen hat, was du alles brauchst.
Und daraus entsteht dann diese Sehnsucht:
Eines Tages, da kommt jemand, der mich wirklich sieht. Der da ist. Und der bleibt.
Der kollektive Schmerz
Und es ist nicht nur dein persönlicher Schmerz. Es ist ein kollektiver Schmerz, den viele Frauen in sich tragen.
Weil Generationen vor uns keine Stimme hatten, keinen Raum, keine Zeit für eigene Bedürfnisse.
Und da geht es jetzt nicht darum, ins Opfer zu verfallen oder die Männer schlecht zu machen – überhaupt nicht.
Es geht wirklich darum, hinzuschauen und zu sehen, wie wir Frauen über Generationen gelebt haben.
Was unsere Rollen waren. Und was daraus für Codierungen in uns entstanden sind.
Und heute kommt dann – aus all diesem Mangel – diese oft stille, aber doch sehr klare Forderung oder Erwartung:
Jetzt will ich alles.
Und nur wenn ich alles haben kann, dann entscheide ich mich für diese Beziehung.
Und sonst bin ich lieber alleine.
Wenn die Beziehung zum Projektionsfeld wird
Das höre ich von so vielen Menschen. Gerade auch von Frauen, die getrennt sind. Oder auch von jüngeren Frauen.
So Sätze wie:
„Also weisst du was? Wenn ich das nicht alles haben kann – dann bleibe ich lieber alleine.“
„Dann geht es mir besser alleine.“
Und es ist so schade.
Weil wir Menschen uns ja nach Verbindung sehnen.
Und Verbindung ja so etwas Schönes sein kann – wenn sie wirklich aus der Tiefe kommt und auf Augenhöhe ist.
Was passiert in der Beziehung, wenn du alles auf ihn projizierst
Wenn du all das auf deinen Partner projizierst, dann passiert Folgendes:
Wenn er nicht spürt, was du brauchst – wirst du enttäuscht sein.
Und glaub mir: Es gibt sehr wenige Menschen da draussen, die wirklich spüren, was du brauchst.
Und oft sind das Menschen, die mehr beim Gegenüber sind als bei sich selbst – was für eine Beziehung auch nicht wirklich hilfreich ist.
Oder wenn er nicht hilft, ohne dass du fragst – dann ziehst du dich zurück.
Wenn er emotional nicht da ist – natürlich, er sollte das schon selbst merken, denkst du – dann spürst du vermutlich Frust und Traurigkeit.
Und vielleicht beginnst du dann zu kämpfen für diese Liebe.
Oder etwas in dir beginnt, dich kleinzumachen.
Vielleicht ziehst du dich zurück – innerlich oder auch körperlich.
Vielleicht fühlst du dich auch falsch.
Oder denkst, dass du einfach zu viel willst.
Und dann beginnt die Beziehung zu bröckeln.
Nicht, weil ihr euch nicht liebt.
Sondern weil du erwartest, dass einer allein ein ganzes System trägt.
Beziehung auf Augenhöhe – was sie wirklich bedeutet
Und dieser Druck – den spürt dein Gegenüber.
Und dieser Druck ist definitiv zu viel für eine Person.
Denn eine Person, die noch so toll sein kann – die kann nie, niemals alles abdecken.
Und es ist auch nicht die Aufgabe dieser einen Person, das alles abzudecken.
Es geht darum, zu lernen, dass du dich selbst halten kannst.
Dass du dir selbst deine Bedürfnisse erfüllen kannst.
Wenn du mit dir selbst in Verbindung bist, dann kannst du auch mit deinem Gegenüber auf Augenhöhe in Verbindung gehen.
Eine Beziehung ist keine Therapie. Keine Ersatzfamilie. Kein all-inklusive Versorgungspaket.
Beziehung auf Augenhöhe heisst:
Ich darf Bedürfnisse haben – aber ich bin verantwortlich, sie zu kommunizieren.
Und je nachdem auch, sie mir selbst zu erfüllen.
Und klar habe ich Bedürfnisse in einer Partnerschaft, die ich gerne mit oder von meinem Partner erfüllt haben möchte. Das ist ja okay.
Aber ich kann nicht erwarten, dass er mir alles erfüllt.
Das funktioniert nicht.
Ich darf mich zeigen – aber ich weiss, mein Gegenüber kann nicht alles für mich tragen.
Ich darf mir Unterstützung holen – auch ausserhalb der Beziehung.
Freundinnen. Coaching. Körperarbeit. Austausch.
Mein Partner muss das nicht alles abdecken.
Wie du da wieder rauskommst
Wenn du merkst, dass du da drin steckst – wie kommst du da raus?
Der erste Schritt ist immer: erkennen.
Was projiziere ich gerade auf mein Gegenüber?
Was brauche ich wirklich? Nähe? Halt? Verständnis? Entlastung?
Und wer oder was könnte mir das jetzt geben – statt es vom Partner einzufordern?
Dann brauchst du Mut.
Mut, dich zuzumuten.
Mut, klar zu kommunizieren.
Mut, dir Unterstützung zu holen.
Aber ohne Druck.
Hol dir Hilfe – von Freundinnen, über Körperarbeit, über Coaching.
Und fang an, dich selbst zu halten – Schritt für Schritt.
Und manchmal hilft schon dieser eine Satz:
„Ich merke, ich habe sehr viel auf dich projiziert – und das will ich mir jetzt zurückholen.“
Zurück in Verbindung mit dir
Du kannst auch damit starten, wieder in Verbindung mit dir zu kommen.
Indem du dich wieder spürst.
Komm zur Ruhe. Atme.
Drei bis fünf tiefe Atemzüge.
Spüre einfach – ohne zu bewerten.
Wie fühlst du dich – auf einer Skala von 1 bis 10?
Das ist der erste Schritt.
Und dann: Was brauche ich jetzt gerade?
Wie kann ich mir das geben?
Und wenn ich es mir nicht geben kann – wer kann mich darin unterstützen?
Vielleicht ist es dein Partner – dann sprich mit ihm.
Vielleicht ist es jemand anderes. Auch das ist okay.
Denn – wie du jetzt weisst – dein Partner muss nicht alles sein.
Wenn du Begleitung brauchst
Wenn du so weitergehst – Schritt für Schritt –
dich selbst spürst, dir gibst und holst, was du brauchst,
dann kann eine ganz neue Dynamik in eurer Beziehung entstehen.
Weil dieser Druck weicht. Und Verbindung wieder möglich wird – echt, tief und frei.
Wenn du spürst, dass du da nicht weiterkommst –
dass du dich oft selbst verlierst in der Beziehung,
dass du kämpfst, hoffst, funktionierst – und trotzdem leer bleibst –
dann ist es vielleicht nicht Zeit, die Beziehung zu beenden.
Sondern deine Rolle darin zu verändern.
Genau das schauen wir uns gemeinsam an –
in meinem 4-Monats-Programm Beziehungsmagie in Trennung & Krise.
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Ich freue mich, dich persönlich kennenzulernen.
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