Du wünschst dir eine Frau, bei der du einfach sein darfst
Du wünschst dir eine Frau, die einfach da ist. Die dich liebt, auch wenn du mal nicht in Bestform bist. Die nicht ständig diskutiert, sondern einfach versteht. Die dich nicht in Frage stellt, sondern dir den Rücken frei hält. Die dich annimmt, so wie du bist, ohne zu fordern, ohne zu drängen. Eine, bei der du zur Ruhe kommst. Eine, bei der du einfach sein kannst.
Wenn sie sich verändert, kommen die Zweifel
Und wenn sie nicht mehr so ist, wie du dir das wünschst, wenn sie sich zurückzieht, schweigt, ja gereizt ist oder kalt, dann kommen dir diese Gedanken: Was ist los mit dir? Warum fühlt es sich nicht mehr so an wie früher? Liebt sie mich überhaupt noch?
Ich bin Beatrice Vespi, Beziehungscoach für Beziehungskrisen, Trennungen und Neuanfänge. Und ich begleite Menschen mit psychologischem Wissen, mit viel Mitgefühl und Klarheit. Ich halte dir den Raum, dass das, was in dir ist, was du wirklich wünschst, dass du da deine Schritte gehen kannst.
Wenn aus Liebe ein Ungleichgewicht entsteht
Wenn dir das bekannt vorkommt – du dich genau nach dieser Verbindung sehnst, aber merkst, dass sie sich zurückzieht, mit Nörgeln beginnt oder schweigt – dann kann es sein, dass unbewusst etwas passiert ist: Dass du deine Partnerin zu etwas gemacht hast, was sie nie sein sollte – und nie sein wollte.
Wenn sie zu deiner Mama wird
Zu deiner Mama vielleicht. Oder zu deiner Therapeutin. Oder einfach zur Familienmanagerin. Die, die sich um alles kümmert. Die dir alles abnimmt. Die stark ist, organisiert, mitdenkt, plant, emotional trägt. Und irgendwann merkt sie: Ich bin nicht mehr Partnerin. Ich bin nur noch zuständig. Für alles. Und alle.
Die stille Erwartung: Sei da – aber ohne Drama
Vielleicht erwartest du das – ohne es auszusprechen. Dass sie zuhört, ohne zu werten. Dass sie stabil ist, auch wenn du dich zurückziehst. Dass sie dich liebt, ohne Bedingungen. Ohne dass du dich verändern musst. Ohne, dass du über Gefühle sprechen musst. Und ja, auch körperlich da ist. Aber bitte – ohne Tränen. Ohne Diskussionen. Ohne Drama.
Was passiert, wenn sie alles trägt?
Was passiert, wenn sie emotional, organisatorisch und mental alles trägt? Wenn sie Verantwortung für alles übernimmt – von den Kindern über den Alltag bis zur Beziehung? Ich hoffe, du bist da – als Vater, als Partner. Aber bist du auch emotional und mental da?
Emotionale Präsenz ist mehr als „funktionieren“
Vielleicht spielst du mit den Kindern, wenn es schön ist. Vielleicht hilfst du, wenn sie dich bittet. Aber bist du wirklich da – präsent, spürbar, mitdenkend?
Denn genau da beginnt die Dynamik zu kippen. Sie rutscht in die Mutterrolle. Und du wirst – ohne es zu wollen – das dritte oder vierte Kind. Das höre ich so oft in meinen Coachings: „Ich habe ein weiteres Kind zu Hause.“ Und sie meint dich.
Wenn sie zur Projektleiterin eurer Beziehung wird
Ungewollt wird sie zur Projektleiterin. Und irgendwann verliert sie die Lust. Sie beginnt zu nörgeln, sich zurückzuziehen, zu schweigen. Du spürst das. Und ziehst dich vielleicht ebenfalls zurück. Aber genau das ist die Chance: Es reicht, wenn einer etwas verändert – dann verändert sich die Dynamik.
Begehren braucht Begegnung auf Augenhöhe
Und wenn du ehrlich bist: Wer will mit seinem dritten Kind ins Bett? Begehren braucht Augenhöhe. Es braucht echtes Interesse, Mitgefühl, eine Einladung zur Nähe. Keine Erwartung, dass sie einfach weitergibt, ohne dass etwas zurückkommt.
Das, was du „Drama“ nennst, ist ein Hilferuf
Vielleicht nennst du es Drama, wenn sie weint oder über das spricht, was ihr fehlt. Aber das ist kein Drama. Das ist ihr Wunsch nach Verbindung. Nach echter Nähe. Und ja – viele Männer haben das nie gelernt. Weil sie es nie sehen oder erleben durften.
Aber heute ist es möglich. Heute ist es nötig. Und heute kannst du dich entscheiden.
Rückzug – oder echte Verbindung?
Ziehst du dich zurück, weil sie emotional wird? Oder gehst du wirklich auf sie zu? Ich weiss, das ist ungewohnt. Und es braucht Mut. Aber ich weiss auch: Es ist machbar. Und es lohnt sich.
Was es braucht, ist ein erster Schritt
Du brauchst keinen perfekten Plan. Nur einen echten, klaren, mutigen Schritt. Geh auf deinen Lieblingsmenschen zu. Nicht perfekt. Sondern ehrlich.
Nimm zurück, was du auf sie abgewälzt hast
Erkenne, was du unbewusst auf sie gelegt hast. Und nimm es zurück. Sprich es aus: „Ich merke, dass ich viel von dir erwarte, ohne es zu sagen. Und ich möchte das verändern.“
Du musst nichts perfekt machen. Nur echt sein. Und präsent.
Übernimm kleine Dinge – emotional und praktisch
Übernimm kleine Dinge. Frag sie: „Wie geht’s dir wirklich?“ Oder: „Kann ich dir etwas abnehmen?“ Hör ihr zu – nicht, um zu reagieren oder Lösungen zu bieten. Sondern um zu verstehen, wie es ihr wirklich geht.
Ihr tragt verschiedene Rucksäcke – und das ist okay
Du musst sie nicht immer sofort verstehen. Ihr habt unterschiedliche Geschichten, Prägungen, Erfahrungen. Aber wenn du bereit bist, zuzuhören – wirklich zuzuhören – kann so viel Neues entstehen.
Was trägst du? Und was lässt du sie tragen?
Frag dich: Was ist mein Teil? Und was habe ich ihr unbewusst überlassen? Es geht nicht um richtig oder falsch. Es geht um Echtheit. Um Präsenz. Und um Verbindung.
Wenn du tiefer eintauchen willst
Wenn du tiefer eintauchen willst in das, was Beziehung heute wirklich braucht – hör dir die Podcast-Folge Liebe 2025 an (Episode 43). Da geht’s genau darum: Wie Beziehung heute neu gedacht und gelebt werden kann – jenseits von Rollen und Erwartungen.
Teile diese Folge – wenn sie dich berührt hat
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Und wenn du bis hierher zugehört hast – und eine Frau bist: Vielleicht magst du diese Folge deinem Mann geben. Einfach so. Ohne Erwartung. Nur mit der Einladung: Hör doch mal rein.
Mehr braucht es nicht. Und dann: Lass ihm den Raum.
Du möchtest mehr? Du findest mich hier: